Mit dem Modellvorhaben im Sonderförderprogramm „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen Energieagentur wurden die Gebäude Hochwaldstraße 13 und 15 in den Jahren 2007 und 2014 saniert.
Durch umfangreiche Wärmedämmmaßnahmen, 3-fache Wärmeschutzverglasung, Einbau eines Blockheizkraftwerkes konnte die CO2-Emmison erheblich reduziert werden.
Der Eigenbetrieb Stadtbau Rottweil realisierte als Erster in Rottweil ein Bauvorhaben in Passivhausbauweise.
Selbst wenn es auf der Charlottenhöhe klirrend kalt ist, heizt die Sonne die Innenräume und das Brauchwasser. Zudem sorgt ein kontrolliertes Be- und Entlüftungssystem für ein gutes Raumklima. Durch diese Bauweise verbrauchen die vier Einfamilienwohnhäuser nicht mehr als 15 kW/m2 und Jahr.
Durch die Aufnahme in das Förderprogramm SSP „Sozial Stadt“ wurde es möglich, das Gebiet Omsdorfer Hang grundlegend zu sanieren. Alle Mehrfamilienwohnhäuser wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem energetisch aufgewertet und in freundlichen Farben gestaltet. Am meisten Freude bereiten den 117 Mietparteien die großen Balkone. Parallel wurde das gesamte Wohnumfeld umgestaltet und neu strukturiert und ein neuer Spielplatz angelegt. Die neuen Grün- und Freiflächen laden zum Verweilen ein. Für die 2018 abgeschlossene Stadtentwicklungsmaßnahme wurden insgesamt 8,6 Mio. Euro investiert.
Um 1500 erbaut, diente die ehemalige Präsenzscheuer zur Aufbewahrung der kirchlichen Einkünfte. Der Eigenbetrieb Stadtbau hat das Gebäude 1999 von der Stadt übernommen und 11 barrierefreie Eigentumswohnungen mit insgesamt 830 m2 Wohnfläche eingebaut. Dank des geräumigen Aufzugs sind alle Geschosse „ebenerdig“ erschlossen. Gesamtkostenaufwand: ca. 1,4 Mio. €.
Dieses mitten in der Rottweiler Innenstadt gelegene Gebäude war in früheren Jahren Teil der Bierbrauerei „Zum Pfauen“ und eine Zeit lang ein „Daimler-Benz-Autohaus“.
Es wurde im Jahr 2001 aufwändig saniert. Dabei ist es gelungen, den Charakter zu erhalten und das Gebäude ansprechend zu gestalten. Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss befinden sich großzügige Büroräume, die knapp 10 Jahre lang unsere Geschäftsstelle beherbergt haben. In den Dachgeschossen wurden drei gemütliche Wohnungen ausgebaut.
In den Jahren 2002 bis 2010 wurde in der Regie des Eigenbetriebs Stadtbau Rottweil auf einem rd. 5,7 ha großen Areal am nordwestlichen Rand der historischen Kernstadt eine Stadtentwicklungsmaßnahme durchgeführt. Die Maßnahme wurde mit Bundes- und Landesmitteln in Höhe von rd. 3,28 Mio € gefördert und hatte ein Ausgabe-Volumen von rd. 7,0 Mio €.
Nach Abschluss des Grunderwerbs und nach der Durchführung umfangreicher Abbruch- und Freilegungsmaßnahmen wurden durch Verlegung der Nägelesgrabenstraße Bauflächen für den EDEKA-Markt, für das Pflegeheim „Spital am Nägelesgraben“, für die Neue Synagoge und für das geplante „Neckar-Center“ geschaffen. Gleichzeitig wurde die historische Stadtmauer wieder sichtbar gemacht und im Mauerverlauf eine durchgehende Grünverbindung mit Fußwegen Richtung Hochturm verwirklicht. Der Kriegsdammparkplatz wurde neu strukturiert und ein Parkplatz für Touristenbusse neu angelegt. Neue Fußwegverbindungen Richtung Innenstadt, ein Wasserlauf mit Springbrunnen, ein Spielplatz und viele Grünflächen haben die Aufenthaltsqualität im Bereich „Nägelesgraben“ erheblich gesteigert.
Das Land Baden-Württemberg hat 2015 auf den großen Flüchtlingszustrom reagiert und das Förderprogramm „Wohnraum für Flüchtlinge“ aufgelegt. Der Eigenbetrieb Stadtbau Rottweil leistet einen Beitrag zur Anschlussunterbringung der Flüchtlinge/anerkannten Asylbewerbern und hat im Rahmen dieses Förderprogramms 2017/2018 ein 12-Familienwohnhaus in „KfW 55-Standard“ erstellt. Es ist das erste Mehrfamilienwohnhaus in Rottweil, das in Holztafelbauweise verwirklicht wurde. Die 12 Wohnungen sind mietpreis- und belegungsgebunden (Sozialer Mietwohnungsbau).
Das 2018/2019 in Holztafelbauweise erstellte 9-Familienwohnhaus ist der 1. Bauabschnitt von insgesamt 3 Geschoss-Einheiten, die am Birkenweg geplant sind. Durch Abbruch der Bestandsgebäude und Neubebauung soll neuer Mietwohnraum in attraktiver, innenstadtnaher Lage im „KfW-55-Standard“ geschaffen werden. Ein in die Bebauung integriertes Blockheizkraftwerk der ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG versorgt im Nahbereich 45 Wohnungen mit Wärme.